Den Bau der Pfarrkirche muss man um 1180 ansetzen, 1184 wurde die sicher romanisch erbaute Kirche eingeweiht. Diese wurde um 1500 durch einen spätgotischen Bau mit einem dreischiffigen Langhaus und einem einschiffigen Chor ersetzt. Darauf verweist jedenfalls die am Sturz des Seitenportals eingemeißelte Jahrzahl 1498.
Der Standort der Kirche unmittelbar über der Rienzsch1ucht führte 1688 zu einem unglücklichen Ereignis. Nachdem bereits früher und besonders 1687 der Pfarrturm durch Blitzschlag schwer beschädigt wurde, stürzte ein Jahr später ein Teil des brüchigen Felsens in die Tiefe und riss einen Teil des an die Kirche angrenzenden Friedhofs mit, laut Lokaltradition auch das alte Presbyterium. Bald darauf wurde der Schaden behoben, indem man an der Abbruchstelle eine Stützmauer anbringen ließ, um wieder um die Kirche herumgehen zu können, und den Friedhof in Richtung Schloss erweiterte. In den Jahren 1794 -1795 wurde die Kirche nach Westen hin verlängert und der gotischen Rippen beraubt. 1959 wurden die entfernten Gewölberippen wieder hergestellt.
Die letzten Restaurierungen gehen auf das Jahr 1983 zurück. Die Einrichtung ist größtenteils neugotisch um 1870, wenn gleich die Holzskulpturen am Hochaltar noch teils auf Adam Baldauf (1616 -1618) zurückgehen. Die Grabsteine verschiedener Wolkensteiner, der Herren von Line (14. JhJ und des Pflegers Caspar von Gufidaun, des großen Widersachers von Kardinal Nikolaus Cusanus, gestorben 1458, rufen die Geschichte und Verbindung mit der Burg Rodenegg in Erinnerung. Der gepflegte Friedhof mit Rasen und vorbildlichen Schmiedeeisenkreuzen beherbergt rund 200 Grabstätten und eine einfache Friedhofskapelle aus dem Jahre 1697 und dem Bildnis des hl. Michael mit der Seelenwaage.
Im Jahre 2008 wurde der gesamte Glockenstuhl gründlich saniert und im Jahre 2013 neue Schalläden an Turmöffnungen angebracht.